Timo an der EM – sein Bericht
|Timo durfte an der EM in Belgien den KO-Sprint und den (Einzel-) Sprint laufen. Dabei durchlebte eine absolute Höhen aber auch Tiefen. Dies beschreibt er eindrücklich in seinem Bericht.
Beitragsbild: Timo als 5. im KO-Sprint an der Rangverkündigung
Fotos: Silvan Schletti und EOC Organizers
Knockout Quali
Ich war vor dem ersten Einsatz sehr nervös aber auch erleichtert als ich endlich starten darf.
Ich habe sehr viel Zeit in die Vorbereitung für die EM investiert und habe mich sehr gefreut.
Ich bin zusammen mit Tino Polsini gestartet und wir haben beide sehr schnell und gut in den Lauf gefunden. Ich bin ohne Fehler durch die Quali gekommen, musste aber 3 mal kurz stehen bleiben, um mich für die Route zu entscheiden, was sich aber gelohnt hat. Mit 2-3 nicht optimalen Routen in der Mitte des Laufes bin ich mal zwischenzeitlich etwas zurückgefallen, aber durch einen guten technischen Schluss konnte ich mich souverän für die Finals qualifizieren.
Knockout Finals
Ich bin über den 5. Platz am Knockout Sprint sehr zufrieden, ich habe mich sehr gefreut, dass sich das harte Training gelohnt und jetzt ausbezahlt hat.
Im Final hat mir zum Schluss auf einer kurzen Route etwas der Riecher gefehlt und ich habe dort entscheidende 2-3 Sekunden verloren. Danach war es schwierig wieder heranzukommen. Ich habe es versucht und meine Beine waren sehr gut und ich konnte sogar wieder etwas Zeit gutmachen und mir noch den 5. Platz sichern.
Sprint Quali
Ich wusste die Form ist gut und mein Selbstvertrauen passt auch. An den ASOM und den offiziellen Testläufen habe ich in Belgien bereits gute Resultate im Einzelsprint realisiert.
Ich bin ruhig und gut in den Lauf gestartet und es hat alles gut gepasst. Zum 8. Posten habe ich meine Route durchgeplant und wollte sie dann so umsetzen. Leider habe ich dort den falschen Eingang anvisiert und bin auf der falschen Seite vom Gebäude durchgelaufen. Auf halbem Weg wollte ich abbiegen, das Haus ging aber weiter. Jetzt war mir klar ich bin falsch. Mir blieb nichts anderes übrig als die Route so durchzuziehen. Ich war nun sehr gestresst und habe auf der Route 35 Sekunden verloren. Von da bis ins Ziel hatte ich noch 2 kurze Zögerer aber keine Fehler mehr. Jedoch war mir klar, dass es womöglich nichts mit einem Finalplatz wird. Das Niveau international im Sprint ist so hoch, da verzeiht es kaum Fehler.
(Hier die Bahn mit GPS-Route von Timo.)
Als ich danach sah, dass nur 1 Sekunde fehlte, war es doppelt bitter. Mit diesem schlechten Lauf habe ich nicht erwartet so knapp auszuscheiden. Ich war sehr enttäuscht von mir selbst und weiss, dass ich es viel besser kann.
Ich hoffe ich bekomme in Uster nochmals eine Chance, um mich im Einzelsprint zu beweisen.
Ich reise trotzdem mit einem 5. Platz, Diplom von der EM nach Hause, was mich sehr stolz macht.
Danke an alle Fans fürs anfeuern vor Ort oder zuhause!
Fakten zur OL-EM in Belgien:
• Beitrag auf dieser HP vom 29.08.2025 “Timo 5. am KO-Sprint im belgischen Geel“
• Einzel-Sprint Quali
° Timos Bahn mit GPS
° Rangliste
• Berichte
° Swiss Orienteering: KO-Sprint Quali, KO-Sprint Final, Einzelsprint
° AZ vom 2.Sept. von Jaqueline Keller
Fotos: