SOW – Bericht & Fotos

Eine spannende und erlebnisreiche OL-Woche, die SOW 2023 vom 15.-22- Juli in “Flims Laax Falera” ist Vergangenheit.

Titelbild: Viele Cordobaner*innen vereint unter der neuen Clubfahne auf dem Vorab
Fotos: Ruth Humbel, Denise Dauwalder, Lukas Krayer, Brigitte & Leonhard Suter

Valy mit seiner Laufkarte der Etappe 3 auf dem Vorab

Die Läufer*innen von Cordoba OLC hatten ihren Helfereinsatz zu Gunsten der SOW, den Check-in, zum Start bereits hinter sich und konnten sich ganz den Läufen widmen.
Die offizielle Clubunterkunft war im Alpenhotel Flims. Diesem Hotel fehlte der Restaurationsbetrieb, um das Vereinsleben intensive zu pflegen. Insbesondere Familien und jene, die an der WM halfen, waren in Appartements einquartiert, zB. im Rockressort in Laax.

Im Angebot der SOW standen viele Kategorien mit freier Startzeit, was viele Cordobaner*innen wählten.
Alle Etappen konnten mit den ÖV-Bussen und/oder den Bergbahnen erreicht werden. Die Teilnehmer*innen der SOW hatten im Startgeld einen Bergbahn-Pass für 7 Tage integriert. Dies ist sicher eine der Attraktionen der SOW für ausländische Teilnehmer*innen.

Der älteste Teilnehmer mit seinen 92 Jahren! war unser unverwüstlicher Valentin Humbel. Valy erkämpfte sich in der Kategorie H85 der Bronzeplatz von 8 Teilnehmern. Bei vier Etappen war er ebenfalls dritter! Bravo 👏👏👏

Laurin Honegger im Zieleinlaufes der Etappe 1

Etappe 1 – Die Klassische: Karte Flims (mittlerer Teil der Karte Flimserwald). Gleich zum Start gab es den technisch, wie koordinativ anspruchsvollsten Lauf. Viele Bahnen querten auch das sagenumwobene “Permudadreieck” im Flimserwald. Dank der heute ausgezeichneten Karte hat es viel von seiner Dramatik verloren.
Das Wetter war trocken und warm.
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Etappe 2 – Die Panoramische: Karte Crap Sogn Gion. Dies war der physischste und technisch am wenigsten anspruchsvolle Lauf.
Die erst startenden hatten mit dem Nachteil des Nebels zu kämpfen. Später war es sonnig und warm.
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Einblick ins Laufgelände der Etappe 3 auf dem Vorab: Felsen, Felsen und nochmals Felsen

Etappe 3 – Die Coole: Karte Vorab. Die war die höchstgelegene Etappe. Grosse Teile des Laufes fanden auf über 2’500m und auf nacktem Fels statt. Ein ganz spezielles Gefühl zu laufen. Neben Felsen bestand die Laufunterlage auch aus Geröllfeldern und Ruderalflächen.
Es lagen auch noch einige Schneefelder. Vom Gletscher ist fast nichts mehr zu sehen!!
Die reine Fahrzeit hinauf zum Vorab betrug etwa eine Stunde. Der Flaschenhals im Transport war die Kabinenbahn Bahn zwischen Crap Sogn Gion und Crap Masegn mit einer Kapazität von ca. 650 Personen pro Stunde. Es kam aber ganz anders. Die Gondeln von Crap Masegn hinauf zum Vorab hatten technische Probleme und standen immer wieder still. So war es nicht möglich alle Läufer*innen rechtzeitig auf den Vorab zu bringen.
Es kam aber noch besser!! Für den Abend waren Gewitter angesagt. Diese kamen aber um Stunden früher als erwartet. So wurde der Lauf um 13 Uhr abgebrochen und alle aufgefordert umgehend zurückzufahren oder zu Fuss nach Nagens zu gehen (etwa 40 Minuten) und von da mit der Bahn zurück nach Flims zu fahren. Das Gewitter brach dann aber noch früher als vorausgesagt und unwetterartig mit sehr starkem Sturm herein. Die Bahnen fuhren während dem Sturm nicht mehr. Wie wenn das nicht schon genug wäre, wurde die Bahn von Nagens hinunter nach Flims durch zwei umgestürzte Bäume für Stunden blockiert. Während des Unwetters fanden alle eine Zuflucht in den Berghäuern und Bahnstationen ausser jenen in den blockierten Bahnen. Bis am späteren Abend kamen alle gesund und unverletzt wieder unten an.
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Thomas Schneider, unser Präsident und Transportchef der SOW 2023, fand an Etappe 4 Zeit sich mit seinen Leuten zu unterhalten

Etappe 4 – Die Trügerische: Karte Nagens. Das Laufgelände war zweigeteilt: Der westliche Teil für längeren Bahnen war gekennzeichnet durch sehr viele Höhenkurvendetails, Tümpeln, Wasserlöchern und einigen Gräben. Der östliche, für die längeren Bahnen der Schlussteil, enthielt extrem wenige Details und war zudem sehr physisch.
Das Wetter war wieder sonnig und warm.
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Auch der Langdistanz-OL Weltmeister von 2003, Tom Bührer, trägt das neue Cordoba Lauf-Shirt

Etappe 5 – Die Tektonische: Karte Tektonikarena Sardona (Grauberg). Dies war ein neues, zuvor noch nie benutztes Laufgelände mit einem spanenden Relief und speziell im oberen Bereich mit vielen Steinen und Felsen.
Alle Startzeiten wurden um eine Stunden nach vorne geschoben, da auf den späteren Nachmittag wieder Gewitter mit heftigen Winden angekündigt waren. Aber auch das kam anders!
Ich starte um 9:05 bereits bei starkem Wind, welcher schnell heftiger wurde. Kurz darauf begann es zu Regen. Zuerst schwach, schnell aber stärker bis sintflutartig. Parallel dazu wurde der Wind immer stärker bis orkanartig. Der Starkregen war durchsetzt mit Graupel, was auf den nackten Armen schmerzhaft war. Der ganze Spuck dauerte etwas mehr als 30 Minuten. Bei meinem Zieleinlauf schien sogar die Sonne wieder. Umso mehr war ich erstaunt, dass dieser Lauf wieder abgebrochen wurde. Der Grund war, dass mehrere Wellen von Gewittern mit starken Winden angekündigt waren, wovon aber nur die erste Welle bei uns eintraf. Die andern lösten sich vorher auf.
Auch hier war der Rücktransport durch Unterbrüche der Bergbahn infolge des Windes beeinträchtigt.
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Fredy Bill, Präsident von Cordoba OLC 1983 – 1992, im Ziel von Etappe 6

Etappe 6 – Die Genussvolle: Karte Laax ((westlicher Teil der Karte Flimserwald). Dieser Teil des Flimserwald ist viel weniger rau und darum viel besser belaufbar als Etappe 1. Der Waldboden war oft mit Gras oder niederen Heidelbeeren bewachsen und wunderschön zu belaufen. Leider waren grosse Teile des Waldes Sperrgebiet. So waren viele Bahnen ein Gemurks! Die längeren Bahnen waren davon weniger betroffen.
Das Wetter war wiederum warm und trocken.
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Die Cordobaner*innen mit fester Startzeit konnten dank frühen Startzeiten an den beiden abgebrochenen Läufen mehrheitlich starten.

Für die Gesamtwertung zählten wegen der zwei abgebrochenen Läufe deren drei aus vier. Neben Valy reichte es folgenden Cordobanerinnen und Cordobaner in der Gesamtwertung zu einem Podestplatz: 
  • Rang 1:
   • Rang 2: Jan Erne (HAM)
   • Rang 3: Martina Erne (D50K), Valentin Humbel (H85)
👏👏👏

Weitere Berichte:
  • AOLV Homepage
  • AZ Online vom 25. Juli

Fotos: